Zypern

Auf einer Fläche von 9 251 km² beherbergt die im östlichen Mittelmeer vor der Küste Kleinasiens gelegene Insel Zypern ebenso abwechslungsreiche wie malerische Landschaften. Feinsandige Strände, felsige Küstenbereiche, offene und halb offene Landschaft mit niedriger Vegetation, dichte Wälder und schroffe Felsen im Gebirge sind nur einige der Landschaftsformen, die sich dort erkunden lassen.

Geografisch gehört das Eiland zu Asien, was sich in den dort vorkommenden Tier- und Pflanzenarten widerspiegelt, obgleich auch europäische Spezies vertreten sind. Milde Winter und heiße Sommer ermöglichen es wärmeliebenden Arten, auf Zypern ihr Auskommen zu finden. Unter ihnen sind Reptilien wie der imposante → Zypern-Hardun (Stellagama stellio subsp. cypriaca). Er ist einer der vielen Endemiten aus dem Tier- und Pflanzenreich, denen wir auf Exkursionen begegnen können. Hierzu gehören außerdem etliche Vertreter aus über 150 Pflanzenfamilien. Wunderschön anzusehen sind die teils schon sehr früh im Jahr blühenden Orchideen. Endemische Pflanzen wie die → Zypern-Tulpe (Tulipa cypria) oder die → Zypern-Zeder (Cedrus brevifolia) stehen auf der Wunschliste vieler Menschen, die Zyperns Natur hautnah erleben möchten. Pflanzenliebhaber*innen kommen garantiert voll auf ihre Kosten.

Wer Vögel liebt, dürfte sich auf der Insel ebenfalls gut aufgehoben fühlen. Praktisch überall lassen sich die Gefiederten beobachten. An Gewässern wie dem Akrotiri-Salzsee sind sie besonders artenreich vertreten. Da eine der Hauptzugrouten über Zypern führt, ist im Spätwinter/Frühling sowie im Herbst immer mit interessanten Sichtungen zu rechnen.

Neben der reichen Natur trumpft die Insel mit facettenreichen kulturellen Aspekten, herzlicher Gastfreundschaft und einer exzellenten Küche auf. Aufgrund der Nähe zu Europa und der beeindruckenden Vielfalt in jeglichem Sinne ist Zypern somit – nicht nur für Naturbegeisterte – ein ausgesprochen attraktives Reiseziel.

Bildquellen:
Gebirgslandschaft auf Zypern: (c) Dimitris Vetsikas/Pixabay
Kachel Zypern Nord: (c) Michael Kunde/NABU-naturgucker.de